PROJECT CONSULT Dr. Ulrich Kampffmeyer
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| | | | | Begleitend zur diesjährigen DMS in Essen sind in diesem Jahr wieder eine Vielzahl von Untersuchungen mit Themen wie Produkt-, Markt- oder Branchenorientierung, Qualität zu den Entwicklungen und Erwartungen auf dem Dokumenten-Management- und Workflow-Management-Markt angeboten worden. Alle Studien sind aus verschiedenen Zielsetzungen heraus entstanden und kommen daher auch zu entsprechend unterschiedlichen Ergebnissen. Daher können die Marktzahlen der Studien auch nur selten miteinander verglichen werden. Diese Erkenntnis der fehlenden Vergleichbarkeit führt nun zu der Frage, welchen Nutzenwert diese Studien überhaupt haben und, wenn ja, wer eigentlich zu den Nutznießern gehört.
| | | | | Bei der Beantwortung dieser Frage sind zwei Dinge zu berücksichtigen: zum einen versuchen die Leser einer Studie das vorhandene Potential auszuschöpfen. Zum anderen erwarten aber auch die Ersteller und die Auftraggeber von Marktstudien einen gewissen Nutzen. Von Verbänden in Auftrag gegebene Studien, stellen häufig eine Selbstdarstellung der Branche und der eigenen Marktdarstellung dar. Schließlich zählen die Hersteller zu den Mitgliedern der Verbände. Dieser Umstand erklärt auch, warum in den letzten Jahren immer wieder der Aufschwung der Workflow-Branche mit stark steigenden Umsatzzahlen prognostiziert wurde – dieser aber regelmäßig auf das Folgejahr vertagt wurde. Damit soll nicht gesagt werden, dass diese Studien nicht mit einer korrekten Methodik erarbeitet worden sind. Nur ist das Zustandekommen dieser Ergebnisse nicht verwunderlich, wenn Auftraggeber und der befragte Personenkreis nahezu übereinstimmen, bzw., wenn offenbar wird, dass zum größten Teil nur Großunternehmen befragt worden sind. Aber auch verbandsunabhängige Marktstudien kommen zu ähnlichen Ergebnissen. Denn hier ist immer wieder zu beobachten, dass die befragten Hersteller die Teilnahme an einer Marktstudie gleichzeitig als Marketinginstrument missbrauchen. Es stehen reine Vertriebsinteressen im Vordergrund, frei nach dem Motto: „Wenn der Markt und damit die eigenen Produkte ein positives Gesamtbild abgeben, wird das Interesse bei den Anwendern gesteigert und damit der Boom für die Branche initiiert“. Zu guter Letzt sind aber auch die Analysten für die bisher unvollständige Einschätzung der Marktentwicklungen mitverantwortlich. Für Analysten ist der Verkauf von Marktstudien nur interessant, wenn eine Wiederholung im Folgejahr mit dem gewonnenem Erfahrungsschatz möglich ist. Dieses funktioniert nur im Zusammenhang mit „lebenden“ Märkten, da weder Kunden, noch Hersteller und Berater eine Studie erneut abnehmen, die eine ruhende Branche analysiert. Zu den lebenden Märkten gehören auf keinen Fall Märkte mit einem prognostiziertem Wachstum von wenigen Prozentpunkten. Ein besonders deutliches Beispiel für das Recycling von Marktstudien bietet dabei die Gartner Group. Bei der genauen Betrachtung der Studien zur Entwicklung des Dokumenten-Management-Marktes für die Bereiche Welt, Europa und Deutschland von 1998-2003 lässt sich schnell erkennen, dass ein Großteil der Textblöcke in den drei Studien identisch sind und lediglich die Zahlen in den Tabelleninhalte variieren. So fehlen beispielsweise bei der Analyse des deutschen Markts die Rubriken „financial services“ und „banking“. Dafür wird zwar die Rubrik „Communications“ genannt, die jedoch in der europäischen und amerikanischen Studie wiederum fehlt. Dieses Verfahren erschwert eine Vergleichbarkeit der drei Studien. Um sich weitere Alleinstellungsmerkmale mit einer Studie zu verschaffen, ist immer wieder festzustellen, dass Begriffe neu bzw. anders definiert werden als von anderen Analysten bisher verwendet. Weiterhin ist auffällig, dass die Erhebungsdaten selten mitveröffentlicht werden und somit an der Repräsentativität einzelner Studien gezweifelt werden kann. Zusammenfassend wäre es wünschenswert, wenn die zukünftig erscheinenden Studien transparenter in der Ermittlung der Ergebnisse und objektiver in ihren Kernaussagen werden. Langfristig nützen schöngefärbte Aussagen weder Anwendern noch Herstellern. Einen ersten Schritt in diese Richtung macht dabei PROJECT CONSULT mit ihrer Workflow-Studie, zu der alle eingegangenen Antworten in Form einer Access-Datenbank mitausgeliefert werden und somit zu der geforderten Transparenz verhilft. (Felix v. Bredow, Ulrich Kampffmeyer)
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Seitentitel: Artikel_Diskussion_1999_Studien, Zitierung: http://www.pc.qumram-demo.ch/portal.asp?SR=613 Zuletzt aktualisiert am: 8.11.2003
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