PROJECT CONSULT Dr. Ulrich Kampffmeyer
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| | | | | Kaum kommt in der IT-Branche ein neues Schlagwort auf, wird es auch schon so weit auseinanderdifferenziert, dass es auf jede Lösung passt. Dies zeichnet sich auch beim Begriff Content Management ab. Gemeinsam ist allen, dass Content Management etwas mit Internet-Technologien zutun hat und sich damit von Lösungen im herkömmlichen IT-Umfeld absetzt. Derzeit sind drei Hauptströmungen der „Begriffsbesetzung“ festzustellen.
| | | | | Die erste kann man als Content Management im engeren Sinn betrachten. Hier geht es wirklich um den Inhalt, den Content. Der Content sind digitale Bücher, digitale Videos, digitale Musik, die verwaltet, abgerechnet, geschützt und verteilt werden wollen. Ziel der Verleger und anderer Content Anbieter ist die gesicherte und auf die Anforderungen der jeweiligen Zielgruppe gerichtete Vermarktung des Content. Hier spielen deshalb Komponenten wie MultiMedia Clearing Rights Systems zur autorenrechtlich einwandfreien Nutzung, eProcurement zur Abrechnung der Nutzung, Telecommunication Integration für WAP und den Internet-Fernseher zu Hause, eBooks, digitale Wasserzeichen und Kopierschutzmechanismen, schnelle komprimierte Bereitstellung über unterschiedlichste Netze etc. eine besondere Rolle. Firmennamen, die im Umfeld dieser inhaltsbezogenen Variante des Content Management fallen sind Bertelsmann, Disney, EMI, Sony und andere. Die technische Lösung ist hierbei von nachgeordneter Bedeutung, der Schwerpunkt liegt auf der kommerziellen Ausnutzung des Content selbst.
| | | | | Die zweite Ausprägung ist Content Management im Sinne von Web-Content-Management (WCM). Hier ging es zunächst nur darum, die unzulänglichen Möglichkeiten von HTML zur Gestaltung einer Web-Site mit professionellen Tools zu überwinden. Versionierung von Web-Sites, Integration von geschützten Intranet-Bereichen, eCommerce mit Bezahlfunktionalität, dynamisches Füllen von Seiten aus Datenbanken und effiziente Pflegetools, die den editorischen Prozess der Inhaltserstellung und Publikation unterstützen, bilden den Schwerpunkt dieser Produktkategorie. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen Dokumenten-Management-Produkten durch die fokussierte Ausrichtung auf Internet-Formate wie HTML, XML, GIF und andere. Inzwischen sind die Grenzen zwischen Website-Gestaltung, Web-Site-Inhaltsverwaltung, datenbankgestützte Informationsbereitstellung, Personalisierung und automatisierte Inhaltspublikation weitgehend verwischt. Das Web-Content-Management entwickelt sich zur Basistechnologie von Portalen. Benötigte Dokumentenorientierte Komponenten wurden dabei häufig neu erfunden. Typische Produktanbieter sind hier Unternehmen wie Coextant, Gauss, Oracle, Tibco oder Vignette.
| | | | | Die dritte Strömung ist auf den ersten Blick nur eine Transformation bestehender Technologien oder gar nur von Marketingaussagen frei nach der Devise „aus dem Archiv Server wird ein Document Server wird ein Content Server wird ein P...“. Aus dem Umfeld von Document Related Technologies werden die Funktionalität traditioneller Archiv, Dokumenten-Management und Workflow-Lösungen auf die Anforderungen des Content Management umgebaut oder neue Produktsuiten generiert, die Webbasierte Komponenten mit den herkömmlichen Produkten verbinden. Aus Content Management wird in diesem Zusammenhang dann meistens Enterprise Content Management (ECM). Damit soll deutlich gemacht werden, dass es nicht nur um die weborientierte Außenwirkung, sondern um die Erschließung aller strukturierten und unstrukturierten Informationen im Unternehmen geht. Der Fokus der meisten Lösungen ist daher häufig noch auf Intranets oder anders abgekürzt, auf B2E, business to employee, ausgerichtet. Aber auch aus diesem Ansatz kommen neue Komponenten, die das Content Management sinnvoll erweitern – automatische Klassifikation, Profiling, Transaktions-Archivierung und andere. Typische Vertreter sind traditionelle Anbieter wie CE, FileNET, IBM oder Documentum.
| | | | | Da es keine definierten, abgegrenzten und allgemein anerkannten Merkmalskataloge gibt, was denn nun Content Management ausmacht und wie man Content Management von eBusiness, Workflow, Enterprise Portals, Knowledge Management etc. abgrenzt, wird Content Management auch in andere „C... –Management“-Bereiche eindringen – Communications Management, Call Center Management, Costumer Relationship Management, (S)Cupply Chain Management, Computer Management, Consumer Management, Compact Disk Management, Collaboration Management, Call Girl Management ... vielleicht ist ja die Zukunft der Branche gar nicht das „e“ sondern das „c“. Im Prinzip muss sich heute jeder potentielle Kunde selbst bemühen, eine geeignete Lösung für sein Geschäftsproblem zu finden – ob diese dann die Bezeichnung Content Management System (CMS) trägt, ist letztlich unerheblich. Im ersten PROJECT CONSULT Newsletter im Neuen Jahr wollen wir diese Forschungsaufgabe mit einer Marktübersicht unterstützen. (Kff)
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Seitentitel: Artikel_Diskussion_2000_ContentManagement, Zitierung: http://www.pc.qumram-demo.ch/portal.asp?SR=650 Zuletzt aktualisiert am: 21.6.2004
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