PROJECT CONSULT Dr. Ulrich Kampffmeyer
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| | | | | Hamburg. - Online-Datenbank-Anbieter und Verlage geraten durch die im Internet frei verfügbare Information immer mehr unter Druck. Die frei verfügbaren, kostenfrei und mit einem Standardbrowser abrufbaren Informationen im Internet stehen im Wettbewerb zu den kommerziellen Online-Datenbanken, die eher nur einen kleinen Kreis von spezialisierten Interessenten ansprechen. Eigene Oberflächen und der zu bezahlende Zugang zu den Informationen stellen hier Hürden dar.
| | | | | Bei den Verlagen stellt das Scannen von Beiträgen durch Anwender, die diese in ihren elektronischen Pressespiegel oder Archiven allen Anwendern einer Organisation bereitstellen, ein zusätzliches Problem da. Die Sammlung, Aufbereitung und Interpretation von Informationen für Online-Datenbanken und Publikationen ist sehr aufwendig, so dass die Bereitstellung ohne finanzielle Vergütung nicht realisierbar ist. Da diese Informationen immer häufiger durch sekundäre Aufbereitung ins Internet gelangen, bedroht Verlage und Online-Datenbank-Anbieter in verschiedener Hinsicht: der Aktualitätsvorsprung ist kaum mehr zu gewährleisten, das Internet-Angebot ist nicht beschränkt auf eine Quelle und das Gesamtspektrum des Angebots im Internet ist um ein Vielfaches größer. Ob hier Multimedia Clearing Rights Systems (MMRCS), die die Lizenzierung von Rechten und die Vergütung auf allgemeiner Basis im Internet regeln sollen, rechtzeitig genug kommt, ist unsicher. Die Europäische Kommission investiert jedoch in diesen Bereich in erheblichem Maße. (RK)
| | | | | Die Unterschiede zwischen Online-Retrieval und Internetrecherchen sind klar: Online-Datenbanken bieten sauber recherchierte, kommentierte und hochqualitative Fachinformationen für definierte Zielgruppen. Besondere Zielgruppe von allgemeinen Marktinformationen sind die Finanzdienstleister. Daneben gibt es zahlreiche spezialisierte Anbieter für Branchen wie Pharma, Chemie, Umwelt und andere. Der Zugang zu diesen Systemen ist in der Regel auf wenige Spezialisten begrenzt, die sich mit der Thematik intensiv beschäftigen und die Informationen auch bewerten können.
| | | | | Das Internet ist nicht zielgruppenspezifisch angelegt worden. Die Informationen sind zudem nicht qualitätsgesichert, und die Ergebnismenge ist von Abfrage zu Abfrage verschieden. Wichtige Informationen sind von unwichtigen nicht zu unterscheiden oder verstecken sich in einem Sammelsurium anderer Einträge.
| | | | | Unter diesem Gesichtspunkt werden Online-Datenbanken und die Bereitstellung von Fachinformationen seitens der Verlage weiterhin ihre Berechtigung behalten. Es fragt sich nur, ob sich ausreichend zahlende Nutzer finden. Der Aufwand sauber recherchierbarer, qualitätsgesicherter und von Informationsvermittlern bewerteter Informationen ist nicht zu unterschätzen. Interessante neue Ansätze sind hier die gemeinschaftliche Bereitstellung von Fachinformationen und Artikeln unter einer Oberfläche. Diesen Ansatz verfolgen z. B. verschiedene Informationsanbieter in Deutschland. Aber auch die Nutzer haben bereits in dieser Richtung reagiert. So bietet z. B. das WestLB-Online-Archiv den angeschlossenen Benutzern die Möglichkeit, einheitlich, unter einer standardisierten Oberfläche und automatisch an verschiedene Dienste ihre Fragen in einem Arbeitsgang abzusetzen. Der Ansatz ist vergleichbar mit Meta-Search-Engines im Internet, geht jedoch über diesen hinaus. Die Lösung regelt automatisch den Zugang zu den unterschiedlichen Diensten, führt das Accounting der Inanspruchnahme durch, übergibt die Daten an die Buchhaltungssoftware zur Verarbeitung und bereitet die Informationen aus den unterschiedlichen Quellen einheitlich auf. Was technisch mit einfachen Mitteln zu lösen war, wurde lediglich durch die aufwendigen Verhandlungen mit den eingebundenen Informationsprovidern, Verlagen und Online-DB-Anbieter verlangsamt.
| | | | | Unabhängig von den Ansätzen der Anbieter, Verlage und großen Informationsnutzer sind schnellstmöglich einheitliche Regelungen zu schaffen, zu welchen Bedingungen und Kosten die Bereitstellung und Archivierung der Informationen möglich ist - der Einzelvertrag zwischen Anbieter und Nutzer ist hier kein Ausweg, sondern ein Hindernis. (Kff)
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Seitentitel: Artikel_Diskussion_1999_OnlineRetrieval, Zitierung: http://www.pc.qumram-demo.ch/portal.asp?SR=720 Zuletzt aktualisiert am: 22.6.2004
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