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ECM 2.0
Artikel von Dr. Ulrich Kampffmeyer, Geschäftsführer der PROJECT CONSULT Unternehmensberatung GmbH, Ulrich.Kampffmeyer@PROJECT-CONSULT.com
ZweiPunktNull ist (noch) in aller Munde: Web 2.0, Ehefrau 2.0, Handy 2.0, Enterprise 2.0 – inzwischen sogar Ölkrise 2.0. Vor vier Jahren hatte O`Reilly mit dem Motto zu seinem Kongress Web 2.0 einen Marketing-Knüller gelandet. Seit dem steht „2.0“ für modern, innovativ, zukunftsweisend. Kaum ein Marketing-Slogan, der von dem Kürzel 2.0 verschont geblieben wäre. Dabei machte die Bezeichnung Web 2.0 damals durchaus Sinn. Die Abkehr von bisherigen Darstellungen im Internet, die Zusammenfassung von Technologien, die die Nutzung im Web vereinfachte, aktive Informationsnutzung, ein neues Benutzerverhalten mit der Bereitschaft, Information freiwillig Systemen anzuvertrauen – all dies sprach dafür, die Veränderungen im World Wide Web mit einem neuen Begriff zu versehen. Inzwischen hat sich aber das Kürzel ZweiPunktNull verselbstständigt. Längst sind die Folgenummerierungen wie Web 3.0, Web 4.0 usw. in Gebrauch. Die Floskel 2.0 wird immer inhaltsleerer.
Im Jahr 2007 konnten es sich zwei Anbieter von Enterprise-Content-Management-Produkten nicht verkneifen, die Ziffern 2.0 auch an das Akronym ECM zu hängen. Wahrscheinlich kam EMC Documentum zuerst auf die Idee und proklamierte den Produkt-Launch der Version D6 unter dem Motto „ECM 2.0“. Kurz darauf tauchte ECM 2.0 dann ebenfalls in Deutschland als Motto eines Kongresses auf – Saperion benutzte die 2.0 ambivalent um einerseits auf Neuheiten hinzuweisen, andererseits aber auch der zum zweiten Mal durchgeführten Veranstaltung eine Kennzeichnung zu geben – so zumindest die „offizielle Erklärung“. Da es im Markt für Informationsmanagement keinen Mangel an neuen Slogans, Abkürzungen und Drei-Wort-Kombinationen gibt, erregte ECM 2.0 auch wenig Aufsehen und ist heute im Jahr 2008 fast schon wieder verschwunden. Dies hat verschiedene Gründe. Immerhin rief die AIIM international noch in einem Webinar Ende 2007 ECM 3.0 ins Leben …
Das Verständnis von ECM 2.0 ist in diesem von der Firma DocuLabs erarbeiteten Vortrag aber ein anderes als sonst Web 2.0, Enterprise 2.0 etc. zugedacht wird.
ECM 2.0 sollte nicht nur marketingtechnisch an den Erfolg von Web 2.0 anknüpfen sondern wollte Web-2.0-Technologien innerhalb von ECM-Produkten sozusagen als Frischzellenkur bereitstellen. Während Web 2.0 mehr die Außenwirkung von Webseiten im Internet und ein neues weltweites Community-Gefühl betraf, wollte man diese schicke, moderne Funktionalität auch in die Unternehmen hineintragen. Dies taten zu diesem Zeitpunkt übrigens längst Intranet-Lösungen, ohne dass sich diese mit dem Kürzel 2.0 schmückten (dies kam es später im Jahr 2007).
Der technologisch geprägte Ansatz war aber nicht von Erfolg gekrönt, die kommunikative und kulturelle Komponente von Web-2.0 kam noch nicht mal ansatzweise ins Gesichtsfeld – und damit fehlte außer vielen funktionalen Ansätzen von Anfang an der Geist von ZweiPunktNull. Aber auch bei den funktionalen Aspekten blieb es beim Stückwerk, wobei sich redundante Funktionalität – wie z.B. Blog, Forum und Wiki für den gleichen Einsatzzweck – selbst im Wege stand. Nimmt man sich einfach einmal einen Katalog von Web-2.0-Funktionalität zur Hand (siehe z.B. obige Grafik), so zeigte sich, dass überhaupt nur wenige Funktionsgruppen aufgegriffen wurden, die im Jahr 2007 auch schon längst nicht mehr zu den innovativen Neuheiten gerechnet wurden:
• Wiki
als Ergänzung kollaborativer Arbeit
• Blog und Forum
als Kommunikationsmedium
• RSS-Feed
als Alternative für Benachrichtigungen und E-Mail
• Favoriten
als Ergänzung für die Navigation und einfachen Zugriff
• Tagging und Folksonomy
als einfache Form der Indizierung
• Mashup und Syndication
zur Zusammenführung unterschiedlicher Informationsquellen
• MultiMedia
mit Integration von medialen Objekten zusätzlich zu Dokumenten
• Community-Funktionalität
zum Aufbau von virtuellen Gemeinschaften
• und noch ein paar wenige andere.
Schwerpunkt der Adaptionen in den ECM-Umgebungen war, neue Benutzerinterfaces und neue Collaborations-Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, an die sich zumindest die jüngere Generation von Mitarbeitern in den Unternehmen bereits gewähnt hat. Gern wurde auch gleich noch Enterprise Search mit in diesen Topf geworfen, obwohl hier kaum eine direkte Beziehung zum eigentlichen Web-2.0-Gedanken bestand – schließlich gibt es Google schon länger. Auch Team-Rooms und andere kollaborative Ansätze mussten für 2.0 herhalten, wenn man sie nicht gleich wieder dem Wissensmanagement zuschlug (auch Knowledge Management 2.0 wird propagiert, noch ein weiterer unnötiger Hype). Nimmt man außer den zwei genannten Anbietern, die sich ECM 2.0 zu Eigen machten, auch die anderen hinzu, die ebenfalls Web-2.0-Funktionalität anpriesen, so wird deutlich, dass hier Vieles nur oberflächliche Kosmetik ist. Anstelle herkömmlicher Web-User-Interfaces setzte man auf AJAX und meinte mit einer hübscheren Oberfläche schon „2.0“ zu sein. Darunter befanden – und befinden – sich aber traditionelle Architekturen, Systeme und programm-Codes. Hier ist man immer noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt, um dem anderen Megatrend gerecht zu werden – SOA Software Oriented Architecture. Auch mussten die Anbieter feststellen, dass die schönen neuen Web-Technologien für Dokumentenorientierte Lösungen unerwartete Schwierigkeiten mit sich brachten. Web 2.0 ist nicht auf Integrität, Konsistenz oder gar revisionssichere Archivierung ausgelegt! Betrachtet man einfach nur einmal das „Einfrieren“ eines Wikis mit dynamischen Links und Historie als Dokument, oder eine personalisierte Oberfläche, oder einen Blog, oder, oder, oder. Herkömmliche Dokumente existieren im Web 2.0-Umfeld kaum – oder es sind halt herkömmliche verlinkte Standardformattypen wie PDF - und dafür braucht man kein ECM 2.0. Natürlich hätten die Archivsystemanbieter diese Herausforderung auch als Chance aufgreifen können – ohne sich gleich an der Oberfläche mit Web 2.0 schmücken zu müssen – denn die Archivierung von Web-Inhalten stellt Unternehmen wie Organisationen wie auch Anwender selbst vor immer größere Probleme. In dem Bereich, in dem noch vor E-Mail das größte Informationswachstum herrscht, klaffen auch die größten Lücken in Bezug auf die Sicherung und Bewahrung von Information. Und ein anderes Anwendungsfeld tut sich hier auf – die Integration von ECM-Komponenten in Portale und E-Busines-Anwendungen. Außer wenigen speziellen Anwendern will doch kein normaler Enduser eine Extra-Anwendung für die Handhabung von Dokumenten sehen, jeder möchte doch eigentlich nur drei Knöpfe haben – einen fürs automatisierte Ablegen, einen fürs einfache Wiederfinden à la Google, und einen für das strukturierte Anzeigen. Der Rest spielt sich doch längst in anderen Anwendungen ab. Während vor 5 Jahren noch jeder von mächtigen ECM-Suiten träumte ist ECM heute doch längst zwischen ERP, Sharepoint, ILM, Search und Fachanwendungen eingeklemmt. Da bleibt den ECM-Diensten im Untergrund, so nützlich und sinnvoll sie auch sind, für die Präsentation zum Anwender vielleicht noch eine virtuelle Akte, als Viewer oder aber ein kleines Portlet. Für den 2.0-Gedanken heißt dies auch, dass es keineswegs eine Aufgabe von Hochleistungs-ECM-Lösungen ist, Web-2.0 fürs Unternehmen nachzubauen, sondern lediglich andere Anwendungen, die dies besser können, zu unterstützen. Einige ECM-Anbieter versuchen heute bereits das Web-2.0-Stadium zu überspringen und setzen auf Enterprise 2.0 – das agile Unternehmen. Ob dieser Wettlauf zu gewinnen ist, die Antwort werden wir sehr kurzfristig erhalten.
ECM 2.0 war so von vorneherein zur Erfolgslosigkeit verdammt. Während im Web dynamisch und unter Einsatz tausender Ressourcen eine Web-2.0-Anwendung nach der anderen aus den Kabeln schoss, blieb die Adaption bei Enterprise Content Management einfach in der Mächtigkeit der Anwendungen und der Betulichkeit der Anbieter stecken. Web-2.0-Anwendungen folgen anderen Regeln und die Spieler gehören zu einer anderen Liga. Ignorieren kann man sie nicht – zumal sie mit SaaS-Konzepten inzwischen auch den traditionellen ECM-Anbietern ins Handwerk pfuschen -, aber mit dem Nachahmen von ein paar Oberflächlichkeiten ist es nicht getan.
So wird denn auch ECM 2.0 auf die Liste der vergeblichen Versuche gesetzt werden müssen, dem in die Jahre gekommenen Konzept und Portfolio von Enterprise Content Management noch neue Ideen oder gar USPs entlocken zu wollen. Wann wird den einen oder anderen Bereich noch aufgreifen und ausbauen – z.B. Records Management (man könnte jetzt noch philosophieren, was DOMEA 2.0 mit Web 2.0 zu tun hat und warum es MoReq nur als MoReq2 und nicht in einer 2.0-Version gibt), GRC-Infrastrukturen, Ergänzung von BPM mit BI, mehr Output-Management. Das Web-Umfeld einzufangen wird kaum gelingen, obwohl sich Enterprise Content Management auf die Fahnen geschrieben hat, auch WCM, Web Content Management, zu integrieren und quasi nur als Präsentationsschicht mit Inhalten aus dem zentralen Enterprise-Repository zu befüllen. Die WCM-Komponenten sind jedoch häufig die Schwachpunkte herkömmlicher ECM-Systeme und dies wird auch durch das Nachbauen oder integrieren von Web-2.0-Ansätzen nicht besser werden. ECM wird sich noch eine Weile als Arbeitstier in den Unternehmen bewähren bevor die einzelnen funktionalen Komponenten vom Informationsmanagement aufgesogen, zu Commodities, zur Infrastruktur werden. Da hilft es wahrscheinlich auch nicht irgendwann ein ECM 42.0 zu kreieren - obwohl wir ja alle wissen, dass seit Douglas Adams „Hitchhikers Guide to the Galaxy“ die Antwort auf alle Fragen „42“ lautet. Vielleicht verteilt ja ein Anbieter auf der diesjährigen DMS EXPO 2008 wenigstens Handtücher mit dem Aufdruck „ECM 42.0“ – das wäre mal ein im wahrsten Sinne des Wortes mal ein „handfestes“ ECM-Produkt. (Kff)
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Zuletzt aktualisiert am: 27.7.2010
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